Frankreichs Budgetdefizit ist im ersten Halbjahr 2025 auf 5,2 % des BIP gestiegen – weit über der EU-Grenze von 3 %. Hauptgründe sind gestiegene Sozialausgaben, teure Energiesubventionen und sinkende Steuereinnahmen aufgrund der konjunkturellen Lage. Die Ratingagentur Fitch hat angekündigt, die Bonität Frankreichs auf „negativ“ zu setzen, sollte keine glaubwürdige Konsolidierungsstrategie vorgelegt werden.
Die französische Regierung verteidigt ihren Kurs und verweist auf die Notwendigkeit, „soziale Spannungen im Land nicht eskalieren zu lassen“. Präsident Macron warnte vor einem „zu raschen Sparkurs“, der das Wachstum gefährden würde. Gleichzeitig droht jedoch ein Rückgang ausländischer Investitionen – insbesondere asiatische Fonds und US-Pensionskassen ziehen sich schrittweise aus französischen Staatsanleihen zurück.
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