Argentinien erneut vor Staatsbankrott – Peso verliert 40 % in drei Monaten

Argentinien steht zum wiederholten Mal kurz vor einem Zahlungsausfall. Der Internationale Währungsfonds hat die Auszahlung weiterer Kredite in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar vorerst gestoppt, da das Land wesentliche Reformauflagen nicht erfüllt hat. Die Inflation liegt inzwischen bei über 120 % im Jahresvergleich. Der argentinische Peso hat allein in den letzten drei Monaten rund 40 % seines Wertes gegenüber dem Dollar verloren.

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Die Regierung unter Präsident Javier Milei versucht mit radikalen Sparmaßnahmen gegenzusteuern – darunter die Streichung von Energiesubventionen, die Schließung staatlicher Betriebe und eine teilweise Dollarisierung der Wirtschaft. Doch die Bevölkerung reagiert zunehmend mit Protesten. Die soziale Lage verschärft sich täglich. Auch Unternehmen verlassen das Land – darunter Nestlé, Ford und mehrere Banken. Analysten sehen nur noch zwei Optionen: eine harte Umschuldung oder eine kontrollierte Insolvenz unter IWF-Aufsicht.